Mit Daphneé zu arbeiten macht Spaß. Sie ist temperamentvoll, freut sich und staunt, wenn sie überrascht ist. Hier hatte ich sie mit einer Gitarre überrascht. Das war neu für sie und wir hatten außerdem zuvor Aktfotos in der Altstadt von Meißen gemacht, weshalb sie noch etwas aufgekratzt war. Ich finde ihren Blick unbezahlbar.
Ich denke, die meisten Frauen wissen genau, ob man guckt oder glotzt. Gucken ist gewollt, nur sehr wenige Frauen achten überhaupt nicht auf ihr Äußeres. Es ist für erstaunlich viele Frauen auch völlig ok sich nackt fotografieren zu lassen. Nackt sein gibt nicht nur preis. Es ist in unserer Kultur immer auch was Besonderes. Schon bei den Griechen waren Götter und Helden nackt, damit sie sich von den gewöhnlichen Menschen unterschieden.
Die Schwäne auf dem Niederteich haben indirekt mit Aktfotografie zu tun. Ich war mit Isabelle dort und weil es schon Herbst war, haben sich die Vögel dort versammelt. Isabelle war so angetan, dass sie gleich ein Händifoto gemacht hat. Um ihr eine Erinnerung zu geben, habe ich die Vögel gleich noch einmal mit der Spiegelreflex fotografiert.
Mit Maria war ich zweimal unterwegs. Das zweite Shooting war weniger dynamisch, aber reifer. Es war schon Herbst und die Felder waren schon für die Aussaht vorbereitet. Maria hat sehr sinnliche Rundungen. Deshalb fand ich es passend, sie als Ceres zu fotografieren.
Nackt sei out, habe ich kürzlich gelesen. Ob das stimmt weiß ich nicht, aber es ist erst einmal ein Statement. Ich denke, der Trend müsste eigentlich diametral sein. Viele Zeitgenossen haben erhebliche Schwierigkeiten mit sozialer Ungleichheit und gerade Nacktheit macht es schwierig, jemanden in eine soziale Schublade zu stecken. Das ist eine ideale Voraussetzung dafür, Vorurteile abzustellen. Ich plädiere deshalb uneingeschränkt dafür, dass mehr Menschen nackt herumlaufen. Vorzugsweise natürlich Frauen, denn bei denen ist der Anteil der sich benachteiligt Fühlenden noch größer als bei Männern.
Ich bin kein Liebhaber von Dessous. Das liegt vielleicht an meiner ostdeutschen Sozialisation. Als ich dieses Netzteil (das klingt jetzt ein bisschen technisch) sah, wusste ich, dass ich eine Ausnahme machen muss. Sicherlich, ich hätte Maria die Noten auch mit dem Edding direkt auf die Haut malen können. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie das so gut gefunden hätte. Der Body hat übrigens im Schritt ein Loch, das scheint bei solchen Teilen üblich zu sein. Deshalb musste sie einen Slip tragen, sonst hätte es etwas obszön ausgesehen. Es tut mir leid, dass Sie deshalb die Noten dort nicht lesen können.
Nicht so häufig zu sehen, aber trotzdem schön, sind nackte, schwangere Frauen. Vielleicht fühlt sich die eine oder andere nicht so attraktiv, wenn sie schwanger ist, die Kugel macht ja auch nicht unbedingt beweglicher. Aber der eigentliche Grund wird sein, dass es einfach nicht so viele schwangere Frauen gibt.
Anders als bei Übergewicht sind die üppigeren Rundungen einer Schwangeren funktional und sie ist sichtbar fertil. Ich kenne zwar Frauen, die den Anblick von nackten Schwangeren nicht mögen, aber keine Männer. Ich glaube nicht, dass Männer toleranter sind, sie sehen wahrscheinlich was anderes in einer schwangeren Frau. Das muss noch nicht mal mit sexueller Lust zu tun haben, denn einer Schwangere zu schwängern, geht nicht.
Westlich von Dresden ist das Elbtal ziemlich breit. Hier bei Gauernitz ist es besonders schön. Im Hintergrund sehen sie schon das Spargebirge, wo die Elbe wieder in ein engeres Tal gezwungen wird bevor sie hinter Meißen ins Flachland fließt.
Bekanntlich liegt in der Abwechslung die Würze des Lebens. Ich versuche möglichst verschiedene Bilder zu zeigen. Nicht nur, damit für jeden was dabei ist, auch damit die Seite nicht langweilig wird.
Der Bolero auf dem nächsten Bild hat mit überrascht. Er ist nicht feucht, aber die Wirkung ist fast schon vergleichbar.
Natürlich ist eine schöne Frau auch von hinten attraktiv. Der schön geschwungene Rücken und die sanft ausladenden Hüften sind sehr anziehend. Mir fiel es lange schwer, Frauen von hinten wirklich ansprechend zu fotografieren, aber alles ist irgendwie erlernbar. Allerdings hat mir bei diesem Bild auch die Erfahrung des Models genutzt.
Der Canalettoblick ist einer der Klassiker in Dresden. Das Bild habe ich gemacht, bevor der Rahmen aus Geldmangel fast auseinander gefallen ist. Lina hatte bei dem Shooting übrigens ausgesprochenen Spaß. Abgesehen von wenigen Fahrradfahrern, von denen sich einer fast was gebrochen hat, hatten wir keine Zuschauer.